nach zwei anstrengenden Tagen voller Action, ging es heute mal etwas stressfreier bei uns zu. Deshalb war es natürlich nicht gleich weniger anstrengend für uns, denn heute standen wir vor der Aufgabe uns im campeigenen Hochseilgarten zu beweisen.
Der Unterschied zu einem Hochseilgarten in Deutschland war die Sicherung - für die waren wir nämlich selbst verantwortlich. Deshalb lernten wir zu Beginn, wie man sich gegenseitig sichert. Das erforderte natürlich viel Vertrauen in unsere Teammitglieder. Das Sicherungsteam bestand aus einem „Erstsicherer“, welcher direkt über ein Seil mit dem Kletternden verbunden war, einem „Anker“ und einem „Zweitsicherer“. Der „Anker“ sorgte dafür, dass der „Hauptsicherer“ nicht vom Boden abheben konnte. Nach einer anfänglichen Übung, die tatsächlich leichter aussah, als sie war, ging es dann auch schon hoch hinaus für uns. Unser erstes Hindernis bestand aus zwei Baumstämmen, welche v-artig, angeordnet waren. Diese Aufgabe konnte nur mithilfe eines eingespielten Teams bewältigt werden. Je eine Person aus der Gruppe stand auf einem Baumstamm. Gegenüberstehend hielten wir uns gegenseitig an den Schultern fest. Jetzt hieß es Körperspannung und nicht nach unten schauen. Am Ende des Baumstammes angekommen, musste man auch irgendwie wieder auf den Boden kommen. Dies ging so von statten, dass wir uns langsam in unser Seil lehnten - natürlich mit viel Vertrauen gegenüber dem Sicherungsteam.
Jedes Paar aus unserer Gruppe meisterte diese Herausforderung super.
Das zweite Hindernis namens „Jakobsleiter“ war dagegen nichts für schwache Nerven. Diese Aufgabe konnte wieder nur zu zweit gelöst werden. Baumstämme waren in immer größeren Abständen übereinander an Seilen befestigt. Sehr stabil war dies jedoch nicht. Kaum hatte man den ersten von fünf Balken erreicht, begann auch schon der Balanceakt. Nur indem man sich gegenseitig festhielt, abstützte oder hochzog, konnte man den Balken über sich erreichen. Wider der Erwartungen schafften es fast alle Teams bis ganz nach oben. Dies gelang allerdings nur, wenn man seine eigenen Grenzen überschritt.
Danach setzten wir uns etwas ausgepowert mit den Ungarn in einer gemütlichen Runde zusammen und erstellten einen genauen Wochenplan für die kommende Projektwoche. Es stehen viele Besuche in den unterschiedlichsten Einrichtungen in Targu Mureş an. Seid also gespannt was alles auf uns zukommt.
Um den letzten Abend im Camp ausklingen zu lassen, bereiten wir heute noch ein kleines Lagerfeuer - natürlich inklusive Knüppelkuchen - vor. Denn morgen heißt es für uns Koffer packen und ab zu den Gastfamilien. Das halten wir aber für euch in den Storys von Instagram fest.
Bis dahin, viszlát - auf Wiedersehen!
Lara, Andy, Pauline, Sabrina und Vanessa 😊
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