Sonntag, 6. Oktober 2019

Der Kampf

Wir grüßen euch aus dem immer noch sehr warmen Sevilla und wünschen uns bei dem Blick auf die Temperaturen in Deutschland, dass die Zeit hier nicht so schnell verfliegt.

Gestern oder eher gesagt heute haben wir wie versprochen das Nachtleben in Sevilla erkundet. Zuerst sind wir mit der Metro zu dem "Festival intercultural de las naciones" gefahren. Dort gab es von jedem Land einen eigenen Stand mit den jeweiligen nationalen Spezialitäten. Was hieß das für uns? Alemania (Deutschland) suchen! Es gab Bratwurst und Kassler im Brötchen, aber definitiv nicht so wie wir es hier essen würden. Julius hat versucht, sich ein Paulaner Bier auf deutsch zu bestellen, aber wir haben ernüchternd festgestellt, dass keiner ein Wort deutsch sprechen konnte. Danach ging es für Karo nach Hause, da sie es immer noch sehr ruhig angehen muss aufgrund ihrer Erkältung.

Letztes Wochenende haben wir eine jugendliche Gruppe (die sogar gebrochen deutsch sprechen konnte) gefragt, wo denn dieses Wochenende was los sei. Also hieß es für uns: Ab in den Club "Cosmos". Voller Eifer stiefelten wir in den Club rein, nachdem wir wohlgemerkt zehn Euro Eintritt zahlen mussten und stellen fest: DER CLUB IST LEER! Bis auf die Barkeeper war keiner außer uns da. Doch um drei Uhr, als wir schon unsere Sachen zum gehen gepackt hatten und sehr enttäuscht waren, kamen plötzlich Leute und es war eine rieeeesen Schlange. 

Wir haben dann natürlich sofort Einwohner gefragt, ob es in Spanien normal sei, dass kurz nach um Drei alle zu einer Party kommen, bejahten sie dies. Hier in Spanien ist durch die Siesta alles um mehrere Stunden verschoben. Um Vier war der Club ausverkauft!! Wir haben bis halb Sieben, im übrigens immer noch vollen Club, durchgehalten und sind per Uber zurück zur Unterkunft.

Heute Morgen (12 Uhr) begann für Annalena, Julius und Jessica dann der Kampf: aufstehen und mit Karo ab zum Plaza de España. Dort gab es viele prunkvolle Gebäude, unendlich viele Details in Mosaik, riesige Brunnen und eine schöne Natur zu sehen. Auf der Straße sah man Straßenmusiker und -künstler, die Flamenco und Akrobatik getanzt haben.

Außerdem gab es ca. 48 Wappen aus Mosaik der einzelnen Städte hier Spanien. Sie waren kunterbunt und es gab auf dem Fußboden immer eine Karte, wo sich die Stadt genau befindet, ebenfalls aus Mosaik. Wenn man innen die Bögen des Palazas lang ging erkannte man auch noch einmal die Wappen. Geländer, Verzierungen an den Türmen, Treppenstufen, Decken und Statuen waren alle in liebevoller Arbeit in Mosaik erbaut. Es war ein wahnsinnig schöner Anblick. 
Außerdem konnte man sich noch ein Boot mieten und über den Guadalquivir schippern. Das nehmen wir uns für die nächsten Tage vielleicht noch vor, da wir auf jeden Fall nochmal einen Ausflug zum Plaza de España machen und dort picknicken wollen.
Morgen gehen wir in ein Altenheim. Wir sind sehr gespannt, aber jetzt gibts für uns erstmal die erste selbstgekochte Paella. 


Adios amigos!

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